Frankreich im 18.Jahrhundert

Donnerstag, 27. März 2014

Seit dem Mittelalter gliederte sich die Gesellschaft in drei Stände, die sich durch unterschiedliche Rechte und Pflichten auszeichneten:
 
Klerus
Adel
Dritter Stand
Religiöse Grundordnung
höchste Rang; Kirche prägte das Leben (vor allem auf dem Land)
politisch führender Rang, besetzen alle wichtigen Ämter (Regierung, Militär, Verwaltung)
größer Teil (98%) mussten Steuern zahlen, keine Mitbestimmung
Staatskirche
Katholizismus (1516) => enge Bindung an Monarchen
Funktion der Kirche
Unterhalt von Schulen/ Krankenhäusern, Armenfürsorge, Registrierung von Taufe/ Ehe/ Sterben
 
fordern politisches Mitspracherecht und Steuergerechtigkeit
=>Spannung innerhalb der Gesellschaft
Kein einheitlicher Stand
Welten zwischen hoher Klerus (reiche Adelige) und Dorfpfarrern (Leben wie Bauern)
Unterschiede von Rang, Besitzstand und Interessenlagen.
Heterogen: Kaufleute, Juristen, Handwerker, Bauern (Land/ Stadt)
Ungleichheiten/ Privilegien
besitzen 40% des Bodens
besitzen 40% des Bodens
Recht zur Ausübung der niedrigen Gerichtbarkeit, Jagd/Fischen
Land wird von Bauern bewirtschaftet
Steuersystem/Abgaben
Hat sich Freigekauft => keine Steuern
„Königssteuer“ sonst keine Steuern
mussten alle Steuern zahlen; Bauern/Pächter zusätzliche Steuern: Pacht, Ernte, Dienste
an Kirche: Grundbesitz- Zehent
Steuer stieg auf 25%
Lebenswelt
geringe Mobilität band die Menschen an ihre Lebenswelten, wer nicht aus wirtschaftlicher Not das Dorf verließ, verließ es nie.
Unterscheidung: Agrarische Welt/ Städtische Welt
Agrarische Welt
16% lebten in Orten über 2000 Einwohner, neben Land besaßen die Dorfbewohner Nutzungsrechte für Gemeindeland ; meisten Landbewohner waren Analphabeten (kaum Wissen)
Städtische Welt
Aufgrund von Arbeitssuche trieben viele Leute in die Städte;
 
Rangordnung weniger spürbar; 50% Abgabe des Lohnes für Lebensmittel (=> Abhängigkeit)